Advent auf Kuba - Hoffnung im Dunkel
„Stellen Sie sich vor, es ist Advent und niemand bemerkt es. Sie laufen durch die nächtlichen Straßen… es ist dunkel… keine Lichterbögen und keine Weihnachtspyramiden erhellen die Fenster. Nirgends erfüllt der Duft von frisch gebackenen Plätzchen die Wohnzimmer. Eine traurige Szenerie? Ich finde es sogar eine albtraumhafte Szene“, schreibt Pfarrer Nikolai Opifanti in seiner Kolumne im Evangelischen Gemeindeblatt zum 1. Advent. Eine solche Szene ist auf Kuba bittere Realität – nicht nur in der Adventszeit. Stromausfälle gehören zum Alltag, Lebensmittel und Treibstoff sind knapp, und ein festlicher Advent scheint in weiter Ferne. Doch wie predigt man in einer solchen Zeit von Licht und Hoffnung? Wie lässt sich ein Glaube an einen liebenden Gott vermitteln, wenn das Licht am Ende des Tunnels fehlt? Diese Fragen habe ich den Menschen auf Kuba gestellt. Ihre Antworten sind Geschichten von Resilienz, Kreativität und dem Glauben, dass Nichtstun keine Option ist. Ein Kindergarten au...