Nach Corona um halb sechs
„Nach dem Krieg um halb sechs“ – so verabredet sich der brave Soldat Schwejk ( Švejk ) im gleichnamigen Buch des tschechischen Schriftstellers Jaroslav Hašek mit seinen Freunden. Wann der Krieg vorbei sein wird, ist für Schwejk noch nicht absehbar. Doch aus diesem Satz ist Zuversicht zu spüren – auch dieser Albtraum wird eines Tages vorbei und eine Verabredung auf ein Bier im Gasthaus Kelch in Prag wieder möglich sein. »Was ist das, wonach ihr euch am meisten sehnt? Was wollt ihr als erstes tun, wenn alles wieder möglich ist?« Das habe ich verschiedene Menschen in den sozialen Medien, aber auch persönlich gefragt. Die Antworten waren so vielfältig, wie die Menschen selbst: Essen gehen, Musik machen, ins Theater gehen, im Biergarten sitzen und reisen, ein großes Fest mit vielen Freunden feiern, meine Patenkinder in Afrika besuchen. »Ens Kino hocka, Schwemma ganga, Häarla schneida lassa, ... ond wenn älle sicher send, täglich dr Sarah a Kussele geba!« Und: »Ich freue mic...